Caro Columna

Jetzt ist es wirklich soweit: der Herbst ist da und präsentiert sich ausnahmsweise mal von seiner schönen Seite. So gefällt es sogar mir.

Die Bäume sind bunt, die Sonne scheint meist und der Himmel ist blau. Das macht gute Laune.
Ein anderer Grund für meine gute Laune könnte allerdings auch mein neuer Oversize-Wintermantel sein, der sich sofort zu meinen Lieblingsstücken dazugeschmuggelt hat.

Er ist grau, lang und warm. Herrlich. Auch wenn er den Nachteil hat, dass er wirklich extrem aufträgt, aber das ist okay solange ich noch 1000 Pullover darunterziehen kann.

Außerdem passt er sowohl zu meinen neuen Adidas Stan Smith als auch zu meinen Winterstiefeln oder zu meinen Chelseaboots.

Kurz: Ich habe mich verliebt und bin jetzt bereit für noch mehr Herbst oder sogar den Winter. Aber der kann eigentlich noch ein wenig warten.



Mantel // New Yorker
Hose // New Yorker
Beutel // Krasserstoff.com

Es ist soweit.
Der Herbst kommt und auf den Herbst folgt der Winter.

Meiner Meinung nach zwei Jahreszeiten, welche man auch einfach überspringen könnte.
Ich mag es, wenn die Sonne spät untergeht und es lange warm bleibt.
Wenn alles nach Sommer und Euphorie riecht. Wenn man das Fahrrad zu jeder Tageszeit bevorzugt und man nachts laut singend durch die Straßen springen kann, ohne dabei eine eiskalte Nasenspitze zu haben.

Und was genau macht man im Winter? Ich rate mal: Tee trinken, Lebkuchen futtern, Schneeballschlachten, Bücher lesen und den liebsten Wintermantel wieder auspacken. Das klingt gar nicht so schlimm, aber ich bin nicht überzeugt.

Trotzdem freu ich mich schon jetzt darauf euch meine Mäntel, Mützen, Schals und Stiefel zu präsentieren. Bis dahin dauert es aber noch ein wenig.

Zur Überbrückung gibt es immerhin jetzt meine momentanen Top10 „Sommerende“-Songs:

1) Years&Years – Memo

2) Adam Lambert – Ghost Town

3) Years&Years – Eyes Shut (eigentlich das ganze „Communion“-Album)

4) A$AP Rocky – L$D

5) Chet Faker – Gold

6) The Neighbourhood – R.I.P. 2 My Youth

7) Macklemore, Ryan Lewis & Ed Sheeran – Growing Up

8) Beatsteaks – Make a wish vs The Krauts (ft. Casper, Felix, SSIO & Marteria)

9) Hozier – From Eden

10) James Bay – Let It Go

Sich zu verabschieden fällt in den meisten Fällen immer schwer. Ob jemand nun für eine Woche oder ein Jahr geht. Oder sogar für eine ungewiss lange Zeit.

Wir sind jung, wir erleben, wir erkunden, wir entdecken und wir reisen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Meine Freunde und ich haben das Abitur hinter uns. Zwölf Jahre Schule sind vorbei. Das ist mehr als die Hälfte unseres Lebens. Und diese Zeit haben wir zusammen verbracht. Jeden Tag hat man sich gesehen und selbst wenn man nicht an einer Schule war, so hat man doch in einer Stadt gelebt.

Aber ab heute verändert sich einiges. Die Ersten gehen weg. Nicht nur um zu Studieren in eine andere Stadt, sondern auch für ein Jahr in ein anderes Land. Plötzlich scheinen wir alle auf der ganzen Welt verteilt.
Australien, Amerika, Frankreich, Sansibar, Neuseeland.
Uns stehen alle Türen offen und wir schlüpfen hinein und nutzen die Möglichkeiten aus dem Alltag auszubrechen. Wo liegt das Problem ist die Frage? Und auch wenn es scheint als gäbe es keines...es gibt eins.

Angst vor Veränderung. Das was jahrelang Gewohnheit war - der Freundeskreis, der Tagesablauf - verändert sich. Wir sind erwachsen, wir treffen unsere eigenen Entscheidungen. Und das ist gut so.

Es ist nur ein komisches Gefühl seine Freunde gehen zu lassen, selbst wenn es nur für ein Jahr ist. Die Tatsache, dass diese Veränderung die meisten glücklich macht, führt dazu, dass ich eher ein Lächeln im Gesicht habe, wenn es wieder einmal heißt "Mach es gut, wir sehen uns in einem Jahr!". Und trotzdem schleicht sich ein winziges Tränchen in mein Auge, weil eigentlich alles schön war wie es eben war und man selbst lieber nichts verändern würde.