Samstag, 7. Januar 2017
Perfekt für alle - Wie geht das?
Aus meiner wöchentlichen Kolumnen-Idee aka Caro Columna ist vorerst nichts geworden. Ist aber nicht so schlimm, denn ich denke meine geschätzten zwei Leser können das verkraften.

Aber diese Woche bin ich wieder da. Mittlerweile 20 Jahre alt, aber ansonsten unverändert.
Diesmal wollen wir darüber sprechen, was eine Person tun muss und wie sie aussehen soll. Hier gleich mal die Lösung: was sie will und wie sie will!

Ich hatte allein diese Woche zwei Vorfälle die perfekt zu diesem Thema passen.
Ein Bekannter von mir meinte ich würde mir ja immer "ein zweites Gesicht schminken". Daraufhin wollte ich ihn fast durch's Telefon erwürgen. Aus folgenden Gründen:

1. Ja, ich schminke mich. Nicht besonders gut, auch nicht besonders viel. Mascara, Augenbrauen, Foundation, Puder, Eyeliner. Zu mehr bin ich gar nicht fähig.

2. Wer sich schminken kann, der soll das bitte auch tun. Ich habe einen riesigen Respekt vor Leuten, die Ahnung von Make-Up haben. Ich finde jeder sollte sich so schminken, wie er es für nötig hält. Übrigens ist mir da auch egal, ob du ein Junge oder ein Mädchen bist. Und wenn du dich eben nicht schminken willst, ist das auch voll in Ordnung.

Dementsprechend fand ich das ziemlich unverschämt von ihm. Wenn ich die Möglichkeit hätte seine Persönlichkeit zu schminken, würde ich es sofort machen.

Der zweite Vorfall war dann, dass ich meinen Freunden die wunderschöne Ashley Graham schmackhaft machen wollte. Die Antwort auf einige ihrer Bilder? "Na das ist aber nicht schön". Nicht schön? Diese Frau sieht aus wie eine Göttin. Aber ich habe ziemlich schnell verstanden, worum es den jungen Männern eigentlich geht. Hauptsache sie hat dicke Hupen und einen Knackpo, aber ansonsten kein Gramm Fett zu viel. Diese Traumvorstellung von Frauen beschäftigt mich besonders deswegen, weil ich zwar "dicke Hupen" habe, aber mehr als ein paar Gramm Fett zu viel. Ich kann nachvollziehen, dass man Bryana Holly als 20 jähriger eher heiß findet, eben weil sie dünn ist und trotzdem große Brüste hat. Ich kann nicht nachvollziehen, dass aber jemand wie Ashley Graham deswegen als "nicht schön" betitelt wird.

Wie ist unsere Gesellschaft eigentlich an den Punkt gekommen, wo Aussehen über Charakter steht? Es müsste uns doch allen total egal sein, welche Figur jemand hat, solange der Charakter stimmt. Aber wir sind oberflächlich (geworden?) und ich nehme mich da nicht heraus.

Natürlich der erste Eindruck kommt durch das Aussehen. Aber wie würde das sein, wenn wir mal alle Menschen als schön akzeptieren würden. Auf ihre eigene Art und Weise. Welcher Vollidiot kam denn an und hat gesagt "Speck am Bauch? Wie unschön"?
Würden wir vielleicht mehr auf den Charakter achten, wenn wir Schönheit anders definieren würden? Ich sag mal "Ja!" und hoffe, dass sich unser Denken demnächst mal ändert.
Bis dahin bleibt die Message wie folgt:

Liebt Euch selbst!



Freitag, 2. Dezember 2016
Ich bin ja nicht gerade die Königin der Selbstakzeptanz...
Trotzdem werde ich mich zu diesem Thema äußern. Einige meiner Freunde kommen ab und an auf mich zu und erzählen mir, wie unzufrieden sie mit sich selbst sind.
Dann versucht man oft die passenden Worte zu finden, aber sind wir mal ehrlich: derjenige muss leider von ganz allein anfangen sich zu mögen! Da hilft kein "Also ich find dich toll!", egal wie lieb es gemeint ist.

Die Sache mit der Selbstakzeptanz und dem gesunden Selbstwertgefühl ist doch die, dass der Mensch selten zufrieden ist und sich viel zu oft mit anderen, meist prominenten Personen, vergleicht.

Angelina Jolie hat schon wieder drei Kilo abgenommen? Cara Delevigne trägt die neuesten Yves Saint Laurent Schuhe? Muss ich auch, brauch ich auch, will ich auch.

Aber stellt euch mal vor wir wären alle gleich.
Wie langweilig die Welt doch wäre.
Gerade deswegen ist es doch ganz schön, wenn jemand Ecken und Kanten hat. Wenn jemand dünner, dicker, kleiner, größer, gebräunter, blasser, schmalnasiger, kurzbeiniger ist. Wenn man einfach mal so ist, wie man eben ist.

Natürlich muss es auch mal Tage geben an denen man denkt "Verdammt, so gefall ich mir nicht." oder "Das könnte ich ändern.", aber am Ende ist es doch wirklich wichtig, dass wir so leben wie es uns glücklich macht.

Du machst gerne Sport? Wunderbar!
Du isst am liebsten Nutella? Einwandfrei!
Ohne die wöchentliche Pizza kommst du nicht aus? Perfekt!

Solange du deinem Körper und deinem Geist gesundheitlich nicht schadest / deine Gesundheit gefährdest, ist doch alles in Butter.

Auch ich habe Tage an denen ich gerne in alte Muster zurückfallen will und am liebsten nix mehr essen würde, weil ich mich furchtbar finde. Aber ich habe auch Tage an denen ich mir denke: Verdammt, das Leben kann so schön sein, wenn man sich mal keine Gedanken darüber macht, was andere denken und wenn man einfach mal lebt!

Ich möchte hier gar nicht erreichen, dass ihr jede Minute in eurem Leben zufrieden mit euch seid und alles perfekt ist (auch wenn das natürlich schön wäre). Nein! Ich möchte, dass euch bewusst wird, dass ihr Fehler habt und das keineswegs schlimm ist. Wir alle haben Fehler. Auch die Leute aus den Klatschmagazinen. Auch die Personen, die in euren Augen perfekt wirken. Niemand ist perfekt!!!

Was du an dir nicht magst, mag ein Anderer vielleicht. Und wenn du Glück hast, kann dir dieser Andere zeigen, dass dein Makel überhaupt nicht so furchtbar ist, wie du denkst, und dich einzigartig macht.

Also lieber Leser: Sei dir immer bewusst, dass du besonders bist, gerade weil du nicht perfekt bist. Fang an dich selbst zu lieben!



P.S.: Wenn du allerdings ein rassistischer, homophober, sexistischer oder anderweitig intoleranter Vollidiot bist - vergiss alles was da oben steht! Und hör bitte auf meinen Blog zu lesen!



Mittwoch, 5. Oktober 2016
Hier bin ich wieder.
Liebe Leser und Leserinnen,

seit fast einem Jahr war ich nicht mehr online und melde mich nun zurück. Warum? Weil ich es kann. Der Herbst beginnt wieder und weil ich heute meine Overknee-Stiefel wieder aus dem Regal gezogen habe, kam mir dieser Blog wieder in den Sinn.

Lang lang ist's her, superviel hat sich verändert, die Freunde von denen ich schrieb, dass sie weggingen, sind fast alle wieder da. Zu einigen hat man noch Kontakt, zu manchen nicht mehr. Einige sehr traurige Dinge sind geschehen, andere Momente waren aber auch wundervoll und unvergesslich.

Festivals, Konzerte, ein Sommerurlaub in Dublin, neue Bekanntschaften, neue Klamotten, neue Tattoos, neu entdeckte Musik.


Da es ja ein bisschen um Klamotten gehen soll in diesem Beitrag präsentiere ich euch hiermit stolz eines meiner Lieblingsteile des Sommers. Meine neuen Heels.



Mittelmäßig bequem, aber einfach zu schön. Dieses Exemplar Sitzschuhe, wie ich sie nenne, kann man bei Primark erwerben. Allerdings empfehle ich wirklich keine langen Strecken in den Schuhen zu laufen!!!

Zum Ende des Beitrags kommen nun erneut meine 11 Songs des Herbstanfangs:

1) Das "When we were young" Cover von Fernando Daniel.

2) "Meteorite" von Years&Years

3) "Rock Bottom" von Hailee Steinfeld

4) "Perfect Strangers" von Jonas Blue

5) "Starving" von Hailee Steinfeld

6) "Closer" von The Chainsmokers

7) "In the name of love" von Martin Garrix & Bebe Rexha

8) "Mad Hatter" von Melanie Martinez

9) "Saturday Night" von The New Division

10) "Far Alone" von G-Eazy

11) "#icanteven" von The Neighbourhood


Ich wünsche allen einen sonnigen und nicht allzu kalten Herbst und melde mich bald wieder.


Eure Queen C